In der Bibel wird in vielen verschiedenen Bildern von Gott gesprochen: der allmächtige Schöpfer von Himmel und Erde, der Vater, der Hirte, die Sonne, das Licht, der König, der Fels, die führende Hand, das Auge, der Richter, etc. Die Bibel kann Gott nicht beschreiben, sondern nur in Bildern und Gleichnissen von ihm reden.
Wer oder was ist aber Gott? Was kann, soll oder darf man sich unter diesem Begriff vorstellen? Und wie verhält sich diese Vorstellung zum 2. Gebot: Du sollst dir kein Bildnis machen? Gibt es eine allgemeingültige Definition oder kann sich jedermann seinen eigenen Gott „bilden“? Welche Bedeutung hat Gott in deinem Leben?
Macht es einen Unterschied, ob du in deinem Leben an Gott glaubst, oder nicht? Je nachdem, wie sich Menschen „ihren“ Gott vorstellen, so denken, reden und handeln sie auch. Unsere Vorstellungen über Gott prägen unser Verhalten.
Und deshalb ist es so wichtig, dass wir uns bewusst werden: was glauben wir eigentlich? Und was hat das für Folgen? Wie äussert sich Gott in meinem Leben? Wie hat er sich den Menschen in der biblischen Überlieferung gezeigt, und wie hat dieser Glaube die Menschen verändert? das Gebet - reden mit Gott
Die reine Vorstellung reicht aber noch nicht aus, dass unser Leben gelingen kann. Wir müssen mit diesem Gott auch in eine Beziehung treten, mit ihm reden und ihm auch zuhören. Gott erschliesst sich uns in der Begegnung immer wieder neu. Und dazu ist das Gebet da, das Reden mit Gott und Hören auf Gott.
Gemeinsam lernen wir die Sprache des Gebets. Nicht nur - aber auch - mit dem «Unser Vater».